Stralsund hält zusammen - Zweite BfS Kundgebung
Demo gegen die Energiepolitik der Bundesregierung
Erneut hat die Wählergemeinschaft "Bürger für Stralsund (BfS)" zu einer Kundgebung auf dem Alten Markt eingeladen (Mitschnitt der Veranstaltung vom 5. Oktober 2022)
Der Mitschnitt ist ohne Kommentare, damit man die Stimmung und auch die Reden auf der Veranstaltung nachvollziehen kann. Jedoch können wir vieles von dem gesagten, bzw. geforderten nicht einfach so stehen lassen. Denn leider werden einige Behauptungen aufgestellt, die einem Faktencheck nicht wiederstehen. Auch sind Äußerungen zu Corona, der Gaspipeline "Nord Stream", oder der Kriegssituation in der Ukraine so nicht ohne weitere haltbar.
Deutschland hat so gut wie keine Einflussmöglichkeiten auf die Kriegsparteien. Weder in Kiew noch in Moskau wird man sich von Forderungen aus Deutschland beeindrucken lassen. Selbst die Forderung die Waffenlieferungen in die Ukraine zu stoppen, werden den Krieg nicht beenden. Denn Deutschland ist nicht der einzige Lieferant von Kriegsgerät. Während man in Berlin noch über die Lieferung von 6 Gepard Panzer debattiert hat, wurden aus Polen über 50 Panzer an die Ukraine ausgehändigt. Schweres Gerät gab es auch aus vielen anderen Nachbarländern der Ukraine und auch aus USA und sogar Australien. Ein Stopp der Lieferungen würde also keine nennenswerten Veränderungen bringen. Wenn man sich auf die Seite Russlands stellen würde, kämen man bei den Vereinten Nationen zu den 5 Unterstützern Moskaus, hätten dann aber hunderte Staaten auf einmal gegen uns. Mit einer deutlichen Verschlechterung der Beziehungen müsste man dann sogar insbesondere mit Schweden, Finnland, Lettland, Estland, Litauen, Polen, Tschechien, Slowakei und der Republik Moldau rechnen, welche die Ukraine ganz massiv unterstützen. Um es kurz zu machen, viele der angebotenen Lösungen sind leider nicht bis zum Ende gedacht und fallen eher in die Rubrik "Wünsch dir was" und passen mehr zu Realitätsverweigerern und Träumern.